Roman Seelenbrandt Shortstory


Der Ausstieg

Teil 4


Die Fahrt in dieses unbekannte Abenteuerland, ist natürlich wieder von vielen Gedanken geprägt, die Ruhe, in dem Zug, jeder Fahrgast war sich fremd,es gab keine Flucht, denn die Gesetze der Ruhe, spricht jeden Gedanken pur, viele Sätze aus vergangen Tagen jagen mich, durch das ganze Land, ich will zwar nur nach Hamburg, aber ich weiß wohin ich auch gehen werde, ich würde vor diesen Fragen nicht fliehen können. Ich versuche Antworten zu finden aber ich bin nicht nur stumm sondern auch taub und blind geblieben, die erinnerug an von mir lange geglaubt wichtige Menschen, waren geheuchelt, Freundschaften gelogen, keiner gönnte den anderen ein Vorteil, keiner wusste sich einzuordnen dabei hat jeder seine persönlichen stärken, und bringt sich gegebenenfalls in ihnen stärker ein, somit ist und wird jeder Mensch wichtig, doch dieses Gefühl bekam ich nicht, nie und nimmer, ich sollte immer der dumme gewesen sein, obwohl es durchaus Situation gab in denen auch ich mal hervor stach und Vorteile genossen habe, aber es ging nicht nur mir so, viele andere litten unter der Tyrannei, von Menschen die sehr schlimm sind und waren , in ihrem Tun denken und handeln, das es eigentlich gar nicht lohnt weiter über sie nachzudenken. Ich sah viele Freunde und bekannte zu Kreuze kriechen, Menschen, die erstmal Probleme hatten in ihren Familien, hinzu kamen schulische Angelegenheiten und natürlich das Trinksüchtige verhalten in jungen Jahren und die Erfahrung mit Drogen, die bei solchen Menschen natürlich doppelt so böse ausfallen und mehrfach schlimm wirken, denn diese Menschen sind anfällig für psychische erkrankungen.

Ich möchte nicht sagen das alleine meine Gesellschaft schuld daran ist wie ich lebe, alleine meine Lebenseinstellung, auch die zum Punk, bedeutet das ich die Einfachheit und Bequemlichkeit mag, das Chaos bis zu einem gewissen Rahmen mir nichts ausmacht, ich halte mich für einen guten Menschen der unter normalen umständen viel zu geben hätte, aber die Gesellschaft und die Erziehung der Eltern sowie die Ausbildung und Pädagogische Schulung sind eben doch gravierende Prägungen und Weg Ebnungen, eines Kindes im späteren Erwachsenen Alter. Falscher Umgang Formt den Menschen genau so wie liebevolle Erziehung, in all meinem Chaotischen Leben schwacher Schulleistung und vom Typ her sowieso schon zur depression neigenden Menschen, war meine Gesellschaft natürlich für erheblichen Schaden verantwortlich, und deren Nähe eigentlich Gift für mich, denn ich hätte genau das Gegenteil gebraucht, so mit tragen sie einen großen Teil dazu bei, das ich heute vor dem nichts stehe.

Ich möchte nicht weiter darüber nachdenken weil das führt sowieso zu nichts. Mich verstand und versteht nie jemand, doch wenn sie Bilder sehen im Fernsehn wo Geisel genommen werden oder die eigenen Kinder Misshandelt und Jahrelang in Keller gesperrt werden ist die Anteilnahme groß doch bei mir sieht man weg, obwohl ich Namen nennen könnte, von Nachbarn die jahrelang zu gesehn haben, wie ich und meine Schwester misshandelt wurden, auf kleinerem Niveau, aber für uns beide eben mit erheblichen Störungen in unserer Funktion. Aber wiegesagt es Lohnt sich nicht darüber zu sprechen , in meiner Krankheit wird das sowieso als Halluzination abgetan, als nicht der Wahrheit entsprechend und übertriebener Darstellung. Es ist eine ewige hin her gehende Schuldzuweisung. Die Gedanken die ich hatte, drehten sich im Kreis, ich fand keine Antworten, und wenn dann würde ich sie vermutlich sowieso nicht verstehen, denn die Antworten stehen wenn überhaupt nur in den Büchern von den Menschen, die Typen wie mich studieren und studiert haben.

Ich glaube nicht mal daran das meine Geschichte irgendwo schon ähnlich erlebt wurde, ich kenne keinen Menschen der ähnlich gelebt hat, keine Geschichte die ähnlich klingt wie meine, also steh ich und mein Charakter mein Gefühl meine Liebe, meine Angst und auch meine Sehnsucht in keinen Büchern. Die Gedanken während der Fahrt rissen die ganze Zeit über nicht ab, nur einmal als mich Mein Sitznachbar fragte ob es mich stören würde wenn er sein, Klapptischchen runter klappen würde, um sein Handy dort abzulegen weil er jede Minute einen Anruf erwarten wird, ich sagte nein, kein Problem dafür sind die Dinger ja da, machen sie nur. Zu dem Zeitpunkt als dieser Nachbar mich kurz aus meinen Gedanken riss, fuhr der ICE durch die Lüneburger Heide, ich fahre schon immer gerne mit dem Zuge, fernab der Zivilisation vorbei an Flüssen und Kilometer langer Weide, man erkennt in diesen Augenblick die Weite trotz der dichten Besiedelung in unserem Land gibt es überall Plätze zu denen man sich zurück ziehen kann, Beton macht aggressiv, und hier draußen in der Natur spürst du wie sehr sie Dich beruhigt und bei näherem betrachten auch Fasziniert.

Wenn es Menschen gut ergeht, und sie nicht unbedingt mit dem Kopf alles hinterfragen, weiß ich hinterlässt sie ewige Erinnerungen die nie verblassen und Mut schaffen zu Kämpfen egal wie aussichtslos der Moment scheint, denn jede Scheisse geht vorbei. Als wir in Uelzen halt gemacht, haben, bereitete ich mich langsam vor auf den Ausstieg um meine Neue Heimat zu betreten, ich hätte ein Notizblock gebraucht oder aber mein Handy, um mir zu notieren welche dinge unabdingbar sind, welche ich unbedingt brauche, wie zum Beispiel eine Stadtkarte, und einen Bus und U-Bahn Fahrplan damit ich es leichter habe zu wissen mit welcher Linie ich wohin fahren kann. Der Rest ergibt sich von alleine, ich habe knapp 1500 Euro in der Tasche, ich glaube es wird das beste sein, ne Monatskarte für Bus und Bahn zu haben, denn ich werde nämlich sehr viel fahren müssen.Wir fahren in diesem Augenblick in den Hamburger Hauptbahnhof ein, ich Weiss vermutlich das wird auf eine bestimmte Zeit mein neues Zuhause sein. Als der Zug zum stehen kommt, spüre ich mein Herz wieder schneller Pumpen, mein Atmen fällt mir schwerer, meine Muskeln wirken gelähmter, vermutlich bin ich mir gar nicht im klaren darüber, was heute geschehen ist, ich kann mir schon vorstellen das ich in einer Art Schockzustand stecke, denn normal ist das nicht, ich muss verrückt sein glaubst Du nicht, doch ich ging durch die Tür hinter der das ungewisse liegt.

Als ich aus dem Zug stieg, und der Lautsprecher am Bahnsteig, mich am Hamburger Bahnhof willkommen hieß, war ich in einer zwiespältigen Gefühlslage, mich überkam ein innerlich freudig erwartender Tatendrang, doch er lähmte mich auch, zeitweilig, es war ein auf und ab meiner Emotionen, wie ne Achterbahnfahrt, von Depressionen und Mahnie, ein Gefühl das ich nie vergessen werde, eines welches ich in diesem Ausmaß selbst nicht kannte, obwohl ich sehr gefühlsbetont lebe und ich die Angst, Freude, das Glück und ungünstiege Umstände gleichermaßen stark empfinde, war dieser Augenblick doch noch eine Idee Intensiver. In meinen Positiven Gedanken der Gesamtsituation relativierte ich schnell meine Position um die Realität nicht zu verlieren und diesen Umständen den nötigen Respekt zu erweisen. Ich machte mich vom Bahnsteig auf dem Weg zum Bahnhof inneren, um mir die nötigen Stadt-,Bus und U-Bahnfahrpläne zu besorgen, ich wollte schnell raus, aus der doch sehr hektischen Welt, des Banhofviertels.